Tagebucheintrag vom 17. Juli 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 86-87

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Samstag, 17.7.48, Regen, Regen und so jeden Tag.

Colonel Philipp, auf Visitation der nurses - Wien, Regensburg, nichts deutsch, Oberin von Schwabing dabei. Sehr katholisch, also Ringkuß, bitten um den Segen, erfreut über Bild am Pult und Firmungsbild. Ich lobe das gute Einverständnis - Sie verlangt von den Untergebenen: Ein Beispiel als Frau, als nurse, als amerikanische official. Sieht das ganze Haus an.

9.00 Uhr: Dreimärkl. Destropurspritze - Schwester.

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Herr Rahner, Güntersdorf - hat eine Tochter in Amerika, die jeden Monat ihm Pakete schickt, jetzt eines durch ihn an mich. Ich gebe ihm Familienbild. Hat Schallplatte von seiner Tochter: Segne Du, Maria.

Weihbischof sehr lang. Antwort von Pfarrer Schlüter. Ich bin bereit, Zeugnis zu geben. Ich zeige ihm Original des Briefes durch Th. Er klagt, daß nicht sofort nach der Erklärung des Klägers wir abgeschlossen hätten.

Scholz 12.00 - 13.00 Uhr. Fräulein Lucken, Freiburg, übersendet eine Sammlung von Artikeln gegen Antisemitismus. Ich soll das Geleitwort dazu schreiben. Ich habe nicht die Zeit, diesen Pack zu lesen und zu schreiben. Unmöglich. Die Mutter will von Amerika wieder zurückkommen. Kaffee, Fett, Zucker. 50.

18.00 Uhr (Frau Geheimrat krank). Gilardone kurz, weil gleich 19.00 Uhr.