Tagebucheintrag vom 13. Mai 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 61-62

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Donnerstag, 13.5.48. Professor Adolf Ziegler von Dillingen hierher berufen für Geschichte. Willkommen. Wohnung? Es muß russischer Sprachkurs eingerichtet werden - er wird mitarbeiten.

Frau Tafelmeier : Gehör sehr viel schlechter geworden. Erhält Kaffee, Schokolade, Cakes und dergleichen. 300. Weint, obwohl gesundheitlich besser geht. Nase tuberkulös.

Frau Direktor Sambeth: Schwiegertochter krank, sogar im Krankenhaus. Ein Dienstmädchen in Aussicht. Die Großmutter kann es nicht mehr machen. Der Enkel, der zurückgekehrt war, wieder durchgebrannt - die Wäsche versetzt - der Arzt erklärt ihn als „Wanderer.“ Ihr persönlich für die Kur (in Adelholzen keine Aussicht) Schokolade, Kaffee, Cacao.. Für die Familie CARE holen lassen. Wollte länger bleiben.

Maria Theresia - nach Westfalen zur Freundin, um das Krankenhaus auszumalen. Erhält Reiseproviant. Sehr dankbar, später zur Mutter.

Pater Roos - jetzt Zuzug erhalten nach langem Warten, besonders weil „der frühere Secretär des Kardinals, wird wieder bei Gelegenheit gerufen werden“. Wird auch bereits wieder zu Predigten geholt.

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Petraschek - lange Mißverständnis erklärt er, er habe die Schuhe zwar zurückgeschickt, aber nicht zurückgewiesen. Also erhält er Nummer 41. Sein Manuskript sei von Herder angenommen - ist schwer fortzubringen.

Die zwei Schlierseer: Pfarrer Obermayr und Becker zu Tisch. Bringen viele Apothekensachen. Jeder drei amerikanische Zigarren und eine Schachtel Zigaretten.