Tagebucheintrag vom 17. Januar 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 15-16

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Samstag, 17.1.48. Dreimärkl. Hormonspritze. Bekommt für Durchleuchtung CARE-Paket und große Schachtel Medikamente.

Hugo Lang mit Dr. Artmann: War mit Sonnenschein , Klausner, vier Jahre KZ, abgemagert, sei ihm aber gut gegangen. Schriftsteller und Händler für Kunst, war viel mit Prinz Georg in der Villa auf Parioli. Dessen Testament. Jetzt im Areopag. Über Hugo Lang, den Unermüdlichen, der ein Buch überreicht über einen früheren Abt. Dr. H. sei mir in Rom bei Schulte vorgestellt worden.

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Radecker warnt noch einmal vor Empfehlungen von Braunmühl. Meine Briefe an Ministerpräsidenten habe er sehr verbreitet. Sei früher im Nervenkrankenhaus gewesen, jetzt wieder Gegenteil, er bleibt aber ruhig.

Zinkl: Die Frage der Schulreform. Hatten mehrere Konferenzen. Er steht in Verbindung mit kirchlichen Nachrichten, schickt dorthin Material im Auszuge, liegt den Nachrichten vor. Areopag, um Chefs zu suchen. Will Dr. Petri unterbringen. Die katholischen Referenten sollten sich zusammenschließen.

17.00 Uhr fahre ich CARE-Pakete zu Dr. Gilardone und Nazarethheim. Vorher zu Heimatmissionsschwestern: Kinderkleider und Schuhe, Vatikanspende, wir erzählen zum Anschluß.

21.00 Uhr in der Nacht steht plötzlich Irmengard, Berlin, an der Pforte, die ihren Franz nach Planegg gebracht hatte. Bleibt im Studierzimmer.