Tagebucheintrag vom 3. November 1947Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10026, Seite 130

MONDAY - NOV. 3

M. Ther. Pecht. ½ Care .
+ Chok. weil zur Mutter reist.
Hat in Berlin ein Album
über mich gefunden. Mein Bild aber /
nicht mitnehmen können. Vielleicht die Mutter hierher zu bringen - „Familien zusammenführen“.

Frau Himmelreich: Hat im Haus die griech. Kirche. Erhält ein ganzes Carepaket /
hat deshalb gleich Koffer dabei - im Eßzimmer zusammengerichtet. Fünf Kinder, eines in Altoetting, das /
Älteste körperlich zurückgeblieben, - es ist sehr schwer in die Schweiz zu kommen.

Stalf - mit einer halben Wurst. Mußte lange warten. Sehr traurig, der Mann schwer herzleidend, öfter Ohnmachtsanfälle - arbeitet sehr viel /
Garten. Zum Ehejubil. zur Kommunion. Also vorbereiten. Die Tochter will nicht daß Großmutter die Kinder in Religion <unterweise>, /
Bilder zeige .. Darüber großer Streit im Hause. Fleischmarke zurückgelassen

2 Holländer - Dr. Husmann und Mr Hammerstein Gen.sek. der /
Vereinigung Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Von P. Koch S.J. empfohlen. Ob ich so wie Frings in den letzten Tagen /
Card. de Jong in Utrecht besuchen wolle - bin zu alt, Arzt erlaubt nicht. Wertvoll daß nicht alles im /
Wirtschaftlichen untergeht, sondern geistige Verbindung. Vor zwei Jahren hier 2 Franz. Holland lehrt. Utrecht katholische Universität, und wir? Nicht Salzburg, /
Fulda, Bamberg, - die Herren selber für Regensburg Was mich freut, das große Verzeihen der Holländer. Sie schwärmen für Christliche /
Loge und haben hier mit solchen verhandelt - ich spreche offen.

14h - 17h mit den beiden Schwestern im Waldfriedhof: Schwesterngrab, Eisele, Kirche mit den Gemälden (Grab von Neum. /
vergessen, Grab von Richard Schwarzwälder lange gesucht: Hauptstraße bis 190 und [ ... ]. Heimwärts Mutterhaus

Anselma - hier zu Einkäufen. Chok. Abends zu Zinkl

M Berrsché - Peter in der Schweiz ins Krankenhaus gekommen.