Tagebucheintrag vom 10. September 1947Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10026, Seite 103

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WEDNESDAY - SEPT. 10

10.00 - 12.00 Uhr in Nymphenburg. Schwester Gunhilde zum Photographieren. Bringe mit Zucker, Kaffee, Cakes, verschiedenes .. Über den vielen Aufnahmen müde zum Umfallen. Kurat
Es dürfte Peter Stadler gemeint sein.
fragt noch alles Mögliche. Zuerst Besuch bei Pater Raimund abgesagt, dann doch „unter der Türe“ beim Essen.

Rotkreuzschwester, international, nicht Ursulinen, aber mit Ursulinen gut bekannt. Ihr Name Dr. Antonia Meyers, bringe Grüße von Bischof Willekens (Holland), Batavia. Schwester von Internationalem Roten Kreuz oder Ursulinen? Aus Batavia. Will nach Altötting. Die goldene Halskette, nach Rom den Rosenkranz bringen. War zum Tod verurteilt, ein SJ hat sie losgekauft - dort Kloster und Kirche niedergebrannt. Hier eine Suppe, an die Ursulinen verwiesen. Firmungsgebet und Prozessionsbild überlassen. Polizeifräulein bringt den Pass nach Italien, bis März gültig. Muß bei der Unterschrift dabei sein.

16.00 Uhr Frau Dötsch mit Sohn
Es könnte sich um ihren Sohn Waldemar handeln.
- erhält halbes CARE-Paket, der Mutter einiges - Kleid mit 300, der Sohn eine Hose, Hemd.

Generalvicar - über die Sitzung von morgen.

Frau Eisele: Redet furchtbar viel. Besonders am Waldfriedhof. Nachbarkirche kein Sanctissimum mehr eingesetzt, weil Einbrecher da: Frage: Wie viele wollen kommunizieren. Der Kaplan gleich am Anfang, der Pfarrer erst nach dem Evangelium.