Tagebucheintrag vom 21. März 1947Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10026, Seite 12

Freitag, 21.3.47. Wieder auf dem Zimmer celebriert, weil Prälat Oesch in der Hauskapelle war, der um 11.00 Uhr abreist. Er hat noch mit Neuhäusler gesprochen, weil Baden von Bayern Saatkartoffeln erwartet und dafür den Wald des Erzbischofs verpfändet, um aus der Schweiz Saatgut für Bayern geben zu können. Nimmt meinen Brief für Pater Pacifico und Gesegnet .. [ ... ] mit.

Den Vormittag wieder drauf und dran. Dr. Genewein: Ihr Sohn wollte nach Rom ins Germanicum, hatte bereits Zusage, dann aber der Krieg. Studierte dann Medizin - jetzt noch ein Semester: Wie andere rede auch ich zu: Medizin fertigmachen. Er will unentwegt Theologie, ob im Herbst? Beizeiten Eingabe machen. So daß man weiß, daß Aussicht auch für den Dr. hier. Mutter hat Brüder in Amerika, wegen Pension: Zur Zeit schwierig, weil M. dort nicht gilt. Über den Dr. Romanus, wird später geordnet. Latein als Lehrsprache. Philosophie hat er hier schon.

Nachmittag Pakete registriert, dabei den dreschenden Ochsen das Maul nicht verbunden.