Tagebucheintrag vom 22. November 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10025, Seite 41

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Freitag, 22.11.46. Pater Victor, Provinzial der Pallotiner
Hier liegt wohl eine Verwechslung vor. P. Victor Koch war Provinzial der Passionisten.
, erzählt von seiner Reise nach Rom. Trotz amerikanischem, österreichischem, deutschem Paß wurde er vom Brenner zwei Mal zurückgeschickt, weil Visum fehlte. In Rom Kapitel - junger General. Er möchte schon nach Amerika, er bekommt aber keine Sicherheit für Rückreise. Am Schluß wegen Maria Eich. Respondeo: „Wenn wir verkaufen, dann haben Sie Vorverkaufsrecht, wir werden aber nicht verkaufen.“ Ob er das Vorverkaufsrecht nicht schriftlich haben könne? Ausgewichen.

Exzellenz Rarkowski - im Josefshaus glücklich gelandet. Sehr glücklich dort. Gesundheit scheint sehr herunter, zittert mit der rechten Hand. Müller
Vermutlich ist Ulrich Alois Simpert Müller gemeint.
, der am Schlusse hereinkommt, soll unser Mittelsmann sein. 500 + 300 vom Ordinariat her. Er ist sehr dankbar, weil er für Verwandte zu sorgen hat. Ich gebe ihm still 500.

Frau Heider, aus Sachsen geflüchtet, am Stock, Brief von Strubel, Bildhausen. Der Brief fragt, was für ein Mittel gegen meine Angina pectoris. Darübergehen. Erhält für Strubel ein Pfund und für sich ein halbes Pfund Kaffee. Brief Montag bereit.

14.00 Uhr Oberin und Zuckerschwester von Eggenfelden - erhalten ein großes Bild „am Arbeitstisch“. Erzählen von einem sehr guten Fabrikanten, der sehr viel Gutes tat und jetzt doch verhaftet worden war für sechs Monate.

15.30 Uhr Pater Wolfram.