Tagebucheintrag vom 15. Dezember 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10023, Seite 81

Sa 15.12.45 Dreimärkl Homobinspritze.

P. Pribilla: Wir müssen eine Handbücherei, Suchende Kirche, ich lege den Grundstein /
mit den Rexbüchern. Ja In der Kaulbachstr wird noch gearbeitet. Aber im Pfarrhof St /
Georg.
Ich schicke dorthin.

Auer Landshut: Bringt Weihnachtspaket allerlei. Eine Golduhr von der Frau /
die bei ihr ist, eine auf 15 000 geschätzt. Ich gebe zurück, neu schätzen zu lassen, nicht mehr als 500 wert. Dann für Kirchliches. /
Der Major nicht mehr bei ihr aber sehr viele. Mehrere [ ... ]. Abfallstücke vom Münster gesammelt, ob /
verkaufen? Mit dem Pfarrer sprechen.

Frau Wiedemann - bringt Lichtbilder ihres Sohnes. Sehr gedrückt besonders Weihnachten. /
Von der finanz. Hilfe nichts erwähnen. Ist sehr dankbar. Darf wieder kommen. Erinnert an Mutter.

Dr Steidle 1) Freudige Nachricht. Das Bildungswerk geht voran. Paul Lütte von Eichstätt, Ausland /
könnte hier mitarbeiten. Das Res. laz. in der Laz. str.

Weggeschickt Zettler - Riederer. Später schreibt Kienitz: Für Mittelstandshilfe /
eine Andacht in S. Ursula vom Katholischen Frauenbund, nicht Konzert, die /
Regensburger Domspatzen sollen singen. Resp. Können nochmal die Andacht halten /
aber ohne Sänger von auswärts.

Ebenso Dr Laba Basil, Domherr mitrat., /
griechischkatholischer Metrop. Lemberg Galiz.

Fendl: Soll für den Chef Malz eine eidesstattliche Erklärung abgeben - unmöglich. /
Daß er immer gegen die Partei gesprochen - er hat aber bei allen Hausappell von unserem Herrn Führer gesprochen. /
Die Frau sei nie im Geschäft gewesen keine war seit 32 im Geschäft. Der Hi wurde nicht unter sich aber gegenüber den /
Kindern gegeben.

18 h Geheimrat - wegen der Hauskapelle. Abends mit Carl Lachsvorrat. /
In der Nacht frißt die Katze den Lachs in seinen Rucksack.