Tagebucheintrag vom 3. Dezember 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10023, Seite 65

Mo 3.12.45 Georgi - hat nichts besonderes, will nur plaudern. Hilde- /
brand
Prof. in NJ. Sein Schwiegersohn wird oper. Sein Sohn Bene /
dikt
, früher eher gegen Kloster, kommt jetzt in St Ottilien dem Gedanken näher.

Guttenberg: War bei verschiedenen Stellen. Die Militärstellen halten sehr zurück bei /
Werken, die den Kriegsversehrten helfen sollen. Hatte bereits eine Sitzung und ein kleines Komitee darunter Dr Hipp, /
Jandl.
Ich warne daß nur der Staat so etwas machen kann. Sie wollen im Kleinen helfen. Ich soll an die /
bayer. Bischöfen schreiben, vielleicht ein Hirtenwort - Ja.

Buchmiller - sehr wach. Jetzt ein Risiko in München zu bleiben /
aber später ... Baronin Schröder brauche keine Hilfskräfte, Jörissen war nicht zu erreichen. /
Gewissensdruck weil für Bruchsal Lebensmittel gesammelt statt bei der Mutter in den letzten Tagen zu bleiben. War mit der /
Mutter sprechen und kommt der Mutter mehr zu Gute. Param. für Bruchsal: 1 Kelch, /
ein
weißes Velum, 1 viol Messgewand. 500 und einigen Proviant.

Hr und Frau Faulhaber, Droguerie in Nymph. /
Sind sehr dankbar für den Besuch. Von drei geistlichen Hr sehr empfohlen als treu katholisch - erhalten von mir eine /
Empfehlung weil Pg gewesen. Die Mutter will einmal mit der 17 j. Tochter kommen.

Soden: Bringt von Wien Grüße von Kardinal und Langzeitgutachten von /
F. - ob zurückzugeben ist unklar.

17 h Malmol. - immer wieder viel jammern, kränklich, viel zu <fahrig>. /
Einigen Prov. und wie alle Ansprache vom Marienplatz.

Schw. Ruth - soll einen Brief besorgen aus der Vat.stadt.