Tagebucheintrag vom 10. November 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10023, Seite 35

Sa 10.11.45 9 h Dr Thaler - eine Homo= keine Stroph.spritze

Prof Dr Gg Thürer St Gallen, Präs. der Deutschlandhilfe /
Gruppe Ostschweiz, vom Schweizer Vize-Consul hier empfohlen - von St. /
Gallen
Hilfe für Mü, von Stadt zu Stadt. Also ein städt. Zentralkomitee /
war aber auch bei Landesbischof Meiser. Ich: Auch geistiges Brot, Bücher, - auch für die /
Kinderheime s. besonderes

Zinkl: Kommt vom Universitätsref. Mayer: Angermaier soll /
nicht wieder abgerufen werden. Eichmann hat die Hand im Spiel, es hat aber Grabm. für ihn gebeten bei der /
Regierung. Wenn Steinbüchl kommt, dann Rud. Hofmann einen Lehrauftrag, er steht aber an /
dritter Stelle Der neue Staatssekretär für kirchliche Seite: Wenzel, katholisch, Sozial., er besuchte ihn /
- das müßte ein ausgesprochen katholischer Mann, in der Öffentlichkeit bekannt

Octavian ?
Andlau
:
Drei Jahre in Dachau, Bruder der Hofdame in Baden, /
fragt jetzt ob sein Schlößchen und sein Gut noch vorhanden wäre - wenn nicht müßte er sich eine Stelle suchen - /
dann hier in einem Büro, als KZ ler wohl etwas zu finden. Resp. Hoffentlich das erste nicht, /
dann aber wird hier etwas zu finden sein. Über die Verwandten, über <Jette>... /
zZ Wörishofen. Ob wirtschaftliche Hilfe? Vorerst Nein. Wo zu machen? /
Bei einem Leidensgenossen von Dachau.

P. Busch O.S.B - kommt von Rimini - Kauf- /
beurn.
Klagt daß in Rin. so wenig Material für die Seelsorge Resp. /
Wir haben selber keine neuen Drucke, eher von Herder. Nichtmal Schott. So /
rosig schaut er die Lage dort nicht an wie P. Zeiger War hier bei seiner Mutter - /
Muß zurück nach Metten.

16h Direktor Schuck mit Paula. Holzhändler für viele Kirchen, /
und selber schwer getroffen, war auch persönlich Verwundeter darüber Bilder. Die Schläge im Hause. Seine Schwester /
in Tutzing. Ich gebe 2 Zig., er lädt ein

18 h Frau Geheimrat. 18 30 Gilardone.

Nicht empfangen Mr. Heiss von der Militärregierung: bei den Bauern starke Komm. agit.