Tagebucheintrag vom 14. Dezember 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022,
Seite 90
Donnerstag,
14.12.44.
Ein
Tag ohne Sirene!!
Schwester von Zangberg: vorher bei Grassl
.
Die Lehrerbildungsanstalt hat alle Wäsche mitgenommen, war aber zum
Schluß freundlich. Für die Gartenarbeit jetzt zehn Juden aus
Ungarn,
die sehr dankbar sind,
auch wenn nur der Einzelne
etwas geschenkt bekommt. Glücklich über je drei Stück
Knoblauch.
Ich spreche über
Pater
Krimm
und mahne vorsichtig zu sein,
auch wenn ein
Herr
sehr freundlich ist.
Schwester
Ver.
will zu den Englischen,
Schwester
Ignatia
hier in der
Chirurgie.
18.00 Uhr Riffel
und
Hecht
,
bloß weil sie mich schon lange
nicht mehr gesprochen hätten. Über unsere zerschlagenen
Kirchen, besonders
Dom
und Ausweichgottesdienst.
Schwester von Zangberg: vorher bei Grassl
.
Die Lehrerbildungsanstalt hat alle Wäsche mitgenommen, war aber zum
Schluß freundlich. Für die Gartenarbeit jetzt zehn Juden aus
Ungarn,
die sehr dankbar sind,
auch wenn nur der Einzelne
etwas geschenkt bekommt. Glücklich über je drei Stück
Knoblauch.
Ich spreche über
Pater
Krimm
und mahne vorsichtig zu sein,
auch wenn ein
Herr
sehr freundlich ist.
Schwester
Ver.
will zu den Englischen,
Schwester
Ignatia
hier in der
Chirurgie.
18.00 Uhr Riffel
und
Hecht
,
bloß weil sie mich schon lange
nicht mehr gesprochen hätten. Über unsere zerschlagenen
Kirchen, besonders
Dom
und Ausweichgottesdienst.Empfohlene Zitierweise: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Tagebucheintrag vom 14. Dezember 1944, EAM, NL Faulhaber 10022, S. 90. Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/10022_1944-12-14_T01. Letzter Zugriff am 24.04.2024
