Tagebucheintrag vom 14. Mai 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 46

Text+KommentierungNur Text
Sonntag, 14.5.44. 7.00 Uhr in der unteren Hauskapelle Subdiakonatsweihe des einen SJ. …

Libra: Saulusdiakonat zur Zeit eingestellt. Einige ausgezeichnete Prediger nahe im Umkreis im Zirkel gesprochen. Seine Tochter bei den Ursulinen in Frankfurt abgebrannt, jetzt nach Salzburg. Seine Frau streckt ihm nach einer schlaflosen Nacht die Hand entgegen und sagt: Du mußt deinen Weg gehen. 300.

Cancerfilia, vom Vater geschickt, in Urlaub wegen Bogenschneider von Como - die andere bezeichnet sich als Nachfolgerin. Sie will einmal in Italien bleiben - kennt Leutnant Kundel und ich sage: Ein sympathischer, feiner Mensch, so klug und innerlich so überzeugt. Sie spricht sehr katholisch. Verlangt nicht den Segen.

Die vier Haidhauser: Marie Ellmeyer, Therese Weber, Wilhelmine Kastenmeier, Maria Steger - eine sehr schwer Fliegergeschädigte. Hatten zu Weihnachten einen Füllfederhalter geschickt, für ihre Armenkasse 200 und jede Sonnengesang des heiligen Franziskus.

Baumann mit einer Nichte, erste Kommunion im vorigen Jahr, und einem Neffen, der heute erste Kommunion hatte, erhält Bild und Rosenkranz.

Bergmann
Möglicherweise handelt es sich um Paul Bergmann.
zum zweiten Mal schwer geschädigt. 500. Sollen es nicht aufgeben, sondern das dritte Zimmer ihrer Wohnung dazunehmen. [ ... ] 500? Wollte nicht annehmen. War zuerst sehr bedrückt.

Nachmittag den großen Schrank in der Garderobe geräumt.