Tagebucheintrag vom 29. Februar 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 23

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Dienstag, 29.2.44. (Schaltjahr)

Therese Thoma ganz verwirrt. Soll nicht so viele Gebete schreiben, ich habe noch gedruckte. Über alles beleidigt. In einem furchtbaren Aufzug. Als Dr. Kienitz gemeldet wurde, war sie ganz zerfahren. Mit Mühe und Not erzählt sie noch, sie sei Linhardt begegnet, „alles warte auf sein zweites Buch“, er aber: Ich möchte ein Buch schreiben, und dann würde man sagen: Ist das ein Scheusal.

Dr. Kienitz: Übergibt seine Arbeiten für die Katechese; seine Predigten und Vorträge. Läßt drei Akten an den Heiligen Vater unterschreiben.

Oberpfarrer Müller: Ich danke ihm, daß nun wirklich eine Überstelle für die Lazarettschwester und den Arzt geschaffen werden soll. Er wird das weitere besorgen. Er war Sonntag in Augsburg bei seinem Bruder , der vollständig ausgebrannt ist, auch beim Bischof und berichtet über den Umfang der Schäden vom Fliegerangriff.

17.00 Uhr Dr. Wolfrats - zum Gratulieren, sieht aber die Blumen auf dem Tisch.