Tagebucheintrag vom 15. Dezember 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021,
Seite 213-214
Mittwoch,
15.12.43.
Schon lange keine Sonne mehr.
10.00 Uhr
Dreimärkl.
Wieder Spritze während der Woche.
10.30 Uhr Irmengard, Berolinum, weil von hier zur Bahn. Muß warten, hier zu Mittag essen, das von mir Geschenkte zusammenpacken, hört noch den Alarm, als sie weggehen will. 1 000 aus propria
von
Stalf.
Frau Rat Stöckler - 100 für Weihnachten, auch persönliche Auslagen. Findet überall Hilfe.
Expositus Stauß. - Ich lege ihm den Plan für den Warthegau vor, gebe ihm die Akten mit zum Studium. Er antwortet zuerst: „Doch nicht vor Weihnachten - nein, im nächsten Jahr, dankt für das Vertrauen“, soll heute nicht ja oder nein sagen, würde seine Stelle reserviert behalten.
12.50 Uhr Alarm Innsbruck (ich war im Speisesaal, während Irmengard zu Tisch). Vor dem Schutzkeller, ein Herr Drexler ist dabei - 13.30 Uhr Entwarnung, so daß Irmengard noch auf die Bahn kann.
10.30 Uhr Irmengard, Berolinum, weil von hier zur Bahn. Muß warten, hier zu Mittag essen, das von mir Geschenkte zusammenpacken, hört noch den Alarm, als sie weggehen will. 1 000 aus propria

➥ Seite 214
Stalf -
mußte zweimal kommen, weil Arzt. Bringt
Wildente
und von
Oscar
2 000 „auch persönlich“, aus der
Begeisterung über
Enkelkind.
In Högelsteig gestern ein feindlicher Flieger abgestürzt.
Frau Rat Stöckler - 100 für Weihnachten, auch persönliche Auslagen. Findet überall Hilfe.
Expositus Stauß. - Ich lege ihm den Plan für den Warthegau vor, gebe ihm die Akten mit zum Studium. Er antwortet zuerst: „Doch nicht vor Weihnachten - nein, im nächsten Jahr, dankt für das Vertrauen“, soll heute nicht ja oder nein sagen, würde seine Stelle reserviert behalten.
12.50 Uhr Alarm Innsbruck (ich war im Speisesaal, während Irmengard zu Tisch). Vor dem Schutzkeller, ein Herr Drexler ist dabei - 13.30 Uhr Entwarnung, so daß Irmengard noch auf die Bahn kann.