Tagebucheintrag vom 20. Oktober 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 199

Text+KommentierungNur Text
Mittwoch, 20.10.43. Monsignore Lang: Wegen der Osthilfe - Ja. Auch an die Schulschwestern in der Diaspora. Wegen Hochamt 5. Dezember.

Zinkl - noch sehr nervös vom Fliegerüberfall. Möbel nach Birkeneck Umgebung, aber sehr beschädigt. Kurz nach Wien. Zur Zeit Urlaub.

Pfarrer Eberl mit seiner Cousine Elisabeth Schnapperer, Arget. persönlich - confessio.

Frau Postinspektor Rau: War früher mit ihrem Mann in Sankt Veit. Nach seinem Tod hätte sie dort ein Zimmer haben können. - Nein. Jetzt bei den Fliegerüberfällen will sie wieder nach Sankt Veit, Grassl erklärt: Alles besetzt. Ihr Sohn, Musiklehrer in Breslau, versuchte hinter dem Rücken von Grassl doch ein Zimmer zu erreichen - darauf hat Grassl sie von der Liste gestrichen. Darüber der Sohn empört. Sie geht zu Prinz Ferdinand und der schrieb mir. Ich erkläre ihr heute persönlich, ich habe nicht einmal für Tügel und meine Nichte eine Wohnung vermitteln können.

Grassl: Übergibt die Akten der Petrus-Claver-Sodalität. Sie hat sich offenbar nach Rom gewandt. Hier ein Herr, fein gekleidet, der länger in Dachau war und von Neuhäusler viel weiß. Dr. Gottfried Braun, - war auch bei Hefter, wollte zu Buchberger, wohnt im Europäischen Hof.