Tagebucheintrag vom 1. April 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 148

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Donnerstag, 1. April 43. Früh kommt ein Herr, er sei von einem Geistlichen geschickt, Lichtfäden zu spinnen - am 1. April! Den Tag über schwerer Regen und Stürme - 1. April.

Die letzten Bischöfe, Würzburg und Bamberg, fahren um 6.30 Uhr und 7.30 Uhr mit Secretär auf die Bahn, dazwischen habe ich die heilige Messe.

Dompfarrer und Forsthuber: Über die Instandsetzung des Domes auf dem Laufenden zu halten...

Schwester Buchmolitor aus Litzmannstadt auf dem Weg zur Mutter. Läßt ein kleines russisches Kreuz hier. ...

Pfarrer Eberl, Mettenheim. Sein Bruder Theodor will einmal kommen. Cas. nur fünf Minuten, weil er auf die Bahn muß.

Maria Ertl - ein langes Lamento über die Mutter. Ob in die erste Klasse zurück oder in die zweite? In die zweite, weil dort mehr seelische Mission. Erhält Fastenhirtenbrief und Papstpredigt.

Heute den ganzen Tag strömender Regen. 16.00 Uhr bei wolkenbruchartigem Regen zu Anna Bettinger, die morgen oder übermorgen nach Sankt Veit kommt wegen der Fliegerüberfälle. Grassl hat es vermittelt. 400.

Εἰρὴνη: Wie die Studentensache weiterging. Nichts neues. Schmidt-Pauli entrüstet.

Abends nach dem Rosenkranz sitzen wir in der Küche bei einer Flasche Goldberg zum Abschied von Robertine.