Tagebucheintrag vom 14. Januar 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 122

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Donnerstag, 14.1.43. Studienprofessor Westermair: Meinen alten Plan aufgegriffen, auf einem Tisch Übersicht über die Kirchenpatrone der Diözese übersichtlich in Farbe. Schwester Gerlinde - will kein Honorar annehmen. Einige „Handbücher“. Er selber wird alles Geschichtliche weglassen, dafür ein Literaturverzeichnis, eine Worterklärung (Leimgebinde …), Synchronisationstafel, Papst, Nachbarbischof.

Monsignore Lang: Bringt den großen Pack Manuskripte für das Missionslexikon, nach Rom zu schicken. Ein Durchschlag bleibt hier. Steuerfrage jetzt entschieden, etwa 7 Prozent.

Bayermann: Schwester der Johanna Bayermann, die selber nicht kommen konnte und dafür brachte sie die Kinder in die Blindenanstalt hierher aus dem Urlaub zurück. Bringt großen Blumenstock und für den Tisch Hausgemachtes. Dafür Charakterbilder, Psalmenbüchlein, Firmbild (dem Firmling) und ein Lichtbild am Pult.

Theodulus, stürmisch, „ohne sich zu setzen“ - wie man dem Verweyen helfen kann in Oranienburg. Durch Preysing? Dann hat er morgen an mich eine Bitte für Dachau. Ich stifte cinquanta - einfach direkt schicken. Nächste Woche Besuch.

16.00 Uhr Mensamire - wieder mit Blumen. Klagt über Nachbarschaft im Hause, wird im Todesfall ihre Schwester schicken. Cento.