Tagebucheintrag vom 24. Dezember 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 114

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Donnerstag, 24.12.42. Vigil vor Weihnachten. Vicina - der Schwager
Möglicherweise handelt es sich um den Bruder von Oscar Stalf.
im Würzburger Juliusspital gestorben - gut gestorben. Er breitete die Arme und rief: Ich glaube an Gottvater, den allmächtigen Schöpfer - Vaterunser. Die gelähmte Frau hier, Hellstätter (?), sagte, als sie das hörte: „Also haben meine Gebete doch Erhörung gefunden“. Stalf vermutet an sich das gleiche Leiden. Päckchen Thee und kleine Kerzen und für Stalf Zeitung von München.

Marie Buczkowska: Bringt eine silberne Dose, für größere Zahl von Geistlichen im Feld Bedarf. Man müsse für Dr. Schmelz beten.

Erst 13.00 Uhr Beatrice: Bringt eine kunstgewerbliche Arbeit. Erhält 125 Gramm Tee und zwei Kerzen und zwei Lebkuchen, - und Album von ihrem Vater in Rumänien [ ... ].

Nachmittag freigehalten.

15.30 Uhr Pater Vicar.

17.30 Uhr im Dom Mette: Matutin zwischen den beiden Türmen, Hochamt dagegen vor dem Notaltar, oberhalb der Stufen, weil keine allgemeine Verdunkelung. Die Lampen brennen auf der Straße. 19.30 Uhr Vesper. 20.00 Uhr Rosenkranz, 20.30 Uhr Christbescherung.