Tagebucheintrag vom 19. Dezember 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 112

Sa 19.12.42 Viel Nebel - begrüßt weil der Mond am Himmel steht, und /
die Flieger keine Sicht haben.

10h Dr. Dreimärkl. - Ohne Spritze.

v. Schilhawski, stud. med. Will S. Coeur eintreten, Vater General /
in Salzbg selber schon einmal verhaftet, Widerspruch, will den Weihbischof von Salzburg vorschicken, der mein Urteil haben will. /
Resp. Ist eine Frage die einzig zwischen Gott und der Seele ausgemacht wird. Wo der Ruf erging, muß man gewiß die Berufung /
prüfen, - wenn aber klar, dann gerade Linien. Arbeit wird es geben. Aber wenigstens phys. fertig machen dann ins Laz. /
nach Blumental sich rufen lassen.

Lt
Mammitzsch Karlheinz
Michansky
theol. Breslau
, ohne den rechten Arm. Fragt im Namen /
von Dr Goldbrunner und Soldat Theissing, ob eine Mette hier in einer Unterkirche /
von Stud. - Ja, ½11. Über Disp. von Irreg.

16h mit Auto Friedb.: An der Lebsche Klinik vier Krippen abgegeben, zwei für Laz., dann Besuch in /
Hubertusstr. 1 wo diese Woche ein schwerer Rückfall war. Adv.kerzen angezündet.

17h Sept K mit Rucksack: Sie wie in die verschneiten Berge ging. Der Bürgermeister hielt eine /
sehr schöne Ansprache an die Schulkinder. Die Kinder schmückten das Kreuz: „Es frait di doch“.

Wolfrats: Geht in stille Exerc. nach Sacrè Coeur. So hier die Fitz Geschwister einmal /
alle zusammen. Frau von Hanns will immer noch zur Bühne. Elmar Drüsenkrebs - /
sieht nicht gut aus. Selber nach dem Vortrag von Welsch während der Schulung zum Conte gegangen /
- sie will die Mitgliederkarte nicht zurückhaben. Er nimmt es an.