Tagebucheintrag vom 9. Dezember 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 107,108

Mi 9.12.42 Mons. Büttner vom Reichsverband. Überreicht sein Religionsbuch für das Ausland, /
das schon früher geschickt aber nicht angekommen war. Von der Hilfe für Oberschlesien, bisher Polen, brauchen die Katholiken haben dort keine Ad- /
ministr.
Abgelehnt weil die Zahl der polnischen Katholiken größer ist. Die Unterstützung von hier aus geht durch die staatl. Stellen -

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wir können aber natürlich nicht immer die Melkkuh für ganz Deutschland sein - wir haben andere Aufgaben jetzt neu bekommen: Die Seelsorge der /
Ukrainer (Werhun), die Einrichtung von Lazar.

Domdekan Scharn. Geheimrat Weigl muß aus dem Georgian. /
ausziehen, es wird ihm eine Privatwohnung zugewiesen. Dafür wird Prof. Haeckel als Refer. zur Abwicklung aufgestellt. /
Er wird persönlich mit ihm sprechen - und dann die Entscheidung ob wir ein eigenes Refer. bilden.

Rodich - mit Stock, sehr alt geworden, hat von Genua gehört. 100.

Pisc. Giehrl: Mit Kappe und <Veilchen> und einem Kalenderbuch. Der Sammtstoff /
am Kruzif.

Griebel Nur an der Pforte, kommt aus dem Krankenhaus, sein Sohn will ihm Wohnung suchen. /
cinqu.

Moritz - unter Tränen weil ich keine Weihnachtsgeschenke will. Hatte zu den Schwestern gesagt: Das höre ich gar nicht. /
.. Nachmittag noch bei den Schwestern.

16h mit Tram zu Gut Hirten - von den Fliegerüberfällen - 2 Bomben.