Tagebucheintrag vom 26. Oktober 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 92

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Montag, 26.10.42. Die Nacht war ruhig, obwohl mondhell. Bei den letzten Alarmen waren sie nach Mailand geflogen.

Wühr, Anima: Nur wenige Reichsdeutsche dort. Die Agentiegebühren dürfen jetzt wenigstens auf ein Sperrkonto überwiesen werden. Grüße von mehreren, besonders Monsignore Zerba. Kammermeier deshalb nicht ohne weiteres in die Anima genommen, weil landwirtschaftlich keine Hilfe. Auffallend, daß neulich für Alois Mader die Frage: Sie werden dispensiert, wenn Sie einspringen - er will das weitergeben.

Thoma - sehr nervös, weint immer wieder. Hatte den Obdachlosen mit heim genommen, wollte am anderen Tag auf das Arbeitsamt gehen, inzwischen durchgebrannt. Cinquanta. Soll keine Stelle mehr annehmen, sondern ruhen.

Freiin Karaisl: Durch den Fliegerangriff zusammengebrochen bei den Kranken, darum in Schwabing, aber jetzt besser. 100.

Nachmittag in der Bibliothek geordnet, Malmolitor dann hier. Maria dabei auswischend.