Tagebucheintrag vom 18. Oktober 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 89

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Sonntag, 18.10.42. 7.00 Uhr am Zimmeraltar. Heute große Kundgebung der NSDAP. Vor der Feldherrnhalle, 10.00 Uhr spricht Dr. Goebbels, die Feier selber nur eine Stunde, aber der Einmarsch und Abmarsch nimmt einen ganzen Vormittag in Anspruch. Leichter Regen, hört wieder auf, auch nachmittags leichter Regen, am anderen Morgen schwer.

Schwester Helma, Tochter des Herrn Karg. Niederbronner Schwester, früher Bamberg im Kindergärtnerinnenseminar, jetzt Ludwigshafen im Büro, möchte gerne ins Mutterhaus von Neumarkt. Erhält Firmbild und Kreuz, und ein Lichtbild für Pater Totnan in Oggersheim.

Margr.: Hier angestellt, wohnt bei den Eltern. Der Vater aber sehr nervös und [ ... ]. Sie möchte von Februar ab ans Konservatorium, hat es aber, wie scheint, dem Vater noch nicht gesagt. Für diesen Plan 200.

Baronin Franckenstein: Vorsitzende des Elisabethenvereins - ob am 19. November der Gottesdienst? Einstweilen Ja, 8.00 Uhr Bürgersaal mit kurzer Ansprache.

16.00 Uhr Dr. Grautmann - von Ebenhausen zurück, wieder in Neuwittelsbach angenommen. Der Oberin wurde mein Segen verkündet, nun will sie einmal zum Kaffee einladen - vielleicht später einmal. Gesundheitlich noch nicht ganz auf der Höhe. 300. Durch das Haus geführt.