Tagebucheintrag vom 19. September 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 76,77

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Samstag, 19.9.42. 10.00 Uhr Dr. Dreimärkl: War wieder einmal einberufen, Militär gab ihn nicht frei, aus der Ärztekammer fiel das Wort vom schwarzen Hund. Rettung war, daß ihm die Leitung eines Ausweichlazaretts übertragen war.

Pater Ludger: Ein Jurist, 54 Jahre alt, Frau gestorben, die zwei Kinder versorgt, zur Zeit Verwaltungsdienst, möchte Priester werden. Valerio von Gruenewaldt. Responsum: Kein canonisches Hindernis, zunächst natürlich probeweise. Er sei geistig sehr gebildet, besonders guter Psychologe, am besten mit den beurlaubten Kandidaten in Eichstätt, weil auch aszetisch. Kann einmal kommen.

Kooperator Delagera von Königin des Friedens, celebriert in dem gottesdienstlichen Raum, den Herr Lotter hergerichtet hat, zu den Engeln und am Perlacher Friedhof. Ich werde einmal besuchen und ihm Nachricht geben. Kelch und Stola ihm zustellen.

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Sponsa vom Pfarrer Droll in Hellinghausen, sehr erschüttert. War gestern bei der Beisetzung dabei. Erhält Bios zurück. 100 und Bild mit Lamm.

Ohne Mittagessen wie Samstag gewöhnlich.

16.30 Uhr Septemberkind um das Grab des Weihbischofs zu besuchen hier. Die Schule draußen am Bauen - die eine Wand verwittert, Staub und Lärm und Zug. Wird kaum bis Weihnachten fertig.