Tagebucheintrag vom 9. April 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 39

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Donnerstag, 9.4.42. Vormittag noch viel Arbeit zum Rundschreiben an die bayerischen Bischöfe, dann viele Besuche: Frau Geheimrat - abgewiesen, weil viel Arbeit.

Rex, wieder aus dem Krankenhaus entlassen, aber noch nicht reisefähig. Ihre Häuser in Berlin und Frankfurt wurden in der Nacht untersucht, manches weggenommen. Auszüge über die Bücher von A. Holzer.

Longinus: Große Summe aus dem Berningfonds für die Ukraine verwendet - stimme zu. Weitere Summe - er meinte für Diaspora. Die bekommt aber jetzt auch viel. - Einen Fonds für arme, hilfsbedürftige Priester der Zukunft - vielleicht an eine Diözese angelehnt.

Ειρήνη: Im Nazarethheim statt der Flieger jetzt Arbeitsmaiden, um etwas Soziales zu tun. Zwanzig Studentinnen müssen ausziehen. Will sich um Bottlenberg annehmen, die seelisch sehr gedrückt sei. Elisabeth dagegen wieder ganz auf der Höhe. Hat einen Zirkel - ob Elisabeth ihn übernehme? Sie werde ihn nicht abgeben, nicht anderen überlassen, aber für ihre Gesundheit ist es nicht gut.

Societas-Religiosa-Schwester Funk von Köln: Besuchte hier ihren kranken Bruder. Haben dort gute Schulverhältnisse, Gottesdienst angeschlagen, einer alten Direktorin... Surmann, sei wirtschaftlich versorgt.

Giehrl - nur kurze Zeit - auf 10 Tage mit Franz in seine Heimat, bringt Blumen und Verschiedenes.

Meder mit Anton, von Jäger angemeldet: Theod. auch einberufen. Man hatte [ ... ], Anna Meder in Karlsruhe. Kommt jetzt nach Rumänien. ….

15.15 Uhr ab, nach langen Wochen wieder einmal einen größeren Spaziergang bei schönster Sonne. Malmolitor besucht.