Tagebucheintrag vom 24. Dezember 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 89,90

Mi 24.12.41 Der Hl Abend - ein sehr unruhiger Tag.

Scharn.: Bringt ein Gutachten über Brautexamen, soll später den Bischöfen zugeschickt werden.

Schmidt Pauli: Hatte großen Zweig geschickt und heute Wein und Briefpapier. Arbeitet nicht mehr an Dante der nicht gedruckt werden /
kann sondern an Rilke, von dem gleichzeitig Quardini erscheint. Im Hause in Kreuth Monat um /
Monat, acht Tage Arbeit dann vier Tage fertig, der Drucker will eine Monatsrente bezahlen, obwohl erst die Hälfte gelesen. /
Meint, jeder zweite Soldat habe Rilke im Torn.?

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M. Buczk. „Habe Unglück gehabt, die Oberin war an der Pforte. Bringt Öl für die Kapelle.

Andere Besuche wie Stalf und Thoma werden abgewiesen weil , die letztere bringt Päckchen Päckchen Kaffee „Das sei ein Blödsinn“

½12 esse ich allein weil 4 St. Jejun.

½4 Mette und Pontif.amt: 1330 - 1545. Nach dem lat. Ev. deutsch verlesen. /
Prinz Leopold darin und Hofpred. Kessler.

Wie gewöhnlich 7h Tisch, ½8 Rosenkranz, 8¼ Bescherung.