Tagebucheintrag vom 22. Dezember 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 89

Mo 22.12.41 Milz iun. Zahlmeister in Sparz Traunstein. Sehr gut in Uniform. /
Es gibt Zahlmeister für die Truppe und für Laz. Er klagt daß dort nur 23 Kranke, die Wege seien unpassend.

Prof Keilbach Kroat. Von den Bischöfen mit der Seelsorge für die Kroat. in Deutschland betraut, 70 000. /
Erzbischof Zagreb läßt mich fragen wie zu organ. 1) Kirchenrechtlich, mit der Erlaubnis des Heimatbischofs und mit der Pflicht der Rückkehr 2) Einen /
Admin. aufstellen um zu organ. und visit. Ich diktiere einen Brief an den Erzbischof der gleich geschrieben wird.

Edgar Schmidt Pauli mit seinem jüngeren Sohn der vom Institut kommt. Ich: /
Die neue Weihe der russischen Kirche machte einen sehr guten Eindruck aber leider wieder verboten. Die Mutter in Hamburg beinahe getroffen. Bittet stehend um den Segen.

B. Bottlenberg: Bringt Meßweinfläschchen und einen Untersatz. duc. Weint, daß sie eine alte Freundin verloren /
in der Ostmark mit der Mutter, die Mutter reiste ab und sie saß bis 2h mit dem Herrn des Hauses im Speisesaal

½4 P. Domin. Frau Fritz: Frischer, riesiger Strauß für 18 M, läßt weihen wie immer. Ihre glückliche Ehe - /
über Präl. Triller. Ein Krippenbild aus Wachs.

Dr Wolfrats: Richtet mit ein paar Zweigen Weihnachten am Papstbild.

Ertl, gehorsam ohne Geschenke, sehr abgearbeitet. Eine Kommission hat alles so gut gefunden daß die Gewerbelehrerinnenschule /
nicht nach Stuttg. sondern hierher kommt. Nicht mehr Intern. darum bei privat ohne Verpflegung in einem kalten /
feuchten Zimmer.

Malmol.: Lichtbild und Weihnachtskerzen. Wann Gottesdienst.