Tagebucheintrag vom 8. Dezember 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020,
Seite 85
Montag,
8.12.41,
Immaculata.
Darf nicht über Werktagsgottesdienst hinaus gefeiert werden, abends
19.00 Uhr
Pontifikalamt.
Fräulein Rex
,
wohnt
mit zwei Schwestern in Zweibrücken, zuletzt in
Partenkirchen.
Machte zu einer Frau abfällige Bemerkungen -
und jetzt vor Sondergericht. Ich: Ich als Priester kann nur sagen:
Immer die Wahrheit sagen, das macht bei den Richtern einen guten Eindruck.
... Es wird für sie viel gebetet. Eine rechte Pfälzerin.
Monsignore Lang
:
Der
Fragebogen
der
Propaganda
auszufüllen.
17.00 Uhr Frau Ettlinger
,
Schwägerin des
Professor
Max Ettlinger
,
kommt von
Resl
von
Konnersreuth
und in deren Auftrag. Hat ein größeres
Bild,
effigies
nach dem Bild der heiligen
Veronika
,
die aus dem linken Auge blutet. Sie selber nachts furchtbar heimgesucht,
Brandwunden von Händen, kann nicht schlafen. Das Bild
weihen? Es ist schon geweiht.
Exorcismus?
Besessen ist sie nicht. Schon als Kind
somnambul. Geistlich,
hat
allgemein
gesprochen. Auf dem Weg zur Geisteskrankheit.
Grautmann
- nun doch wieder Aussicht,
daß beim Studium bleiben.
Zunächst bis 1.1.42. Wenn
aber Reichsministerium des
Innern.
Rektor
soll eine Empfehlung geben.
Professor
wird,
wenn
wirklich einberufen,
eine
Doktorarbeit
geben:
Nikotin.
Also doch nach Berlin reisen. 200.
Malmolitor
:
Kommt von der
Bibliothek.
Cento
Weihnachten. Bücher für Soldaten.
19.00 Uhr: Der erste Abendgottesdienst im Dom vom Dompfarrer
.
Fräulein Rex

Monsignore Lang

17.00 Uhr Frau Ettlinger





Grautmann


Malmolitor


19.00 Uhr: Der erste Abendgottesdienst im Dom vom Dompfarrer
