Tagebucheintrag vom 25. November 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 81

Die 25.11.41 Bar. Steinling Landshut, dort beim 80 j. Vater, besucht manchmal eine Familie in /
Karlsruhe, soll dort Religionsunterricht geben, gab Firmungsunterricht im Hause. Immer krank mit Schmerzen ohne Oper. /
Missio can. früher hier erhalten, ev. von Scharnagl zu verlangen.

Stalf - Schwester soll bald heimkommen. Mann überarbeitet. Was auf Weihnachten. Liebl war vor zehn Tagen hier also /
nicht gefallen.

Hr Fellerer Vater des Koop. der in einem Frontlager für Gefangene also in Gefahrenzone ist. Ob nicht von dort weg? In Afrika noch /
schwer, wir haben keinen Einfluß. Ist ein tüchtiger Priester - wollte Künstlerseelsorge. Von Regens Freising angemeldet.

1630 Ager - war lange krank. Wieder mit zweitem Gesicht und Visionen. 100.

Ertl - scheint wieder besser, war in Beuerberg, Mutter immer gleich, Schwester Ther. im Schwabinger Krankenhaus.

Dr Wolfrats: Hans bei der Heeresbetreuungssitzung Stuttg., im Auto bei Fliegeralarm /
auf einen Lastwagen aufgefahren, erst im Laz wieder aufgewacht mit Gehirnerschütterung.

[Einfügung:

14h Dietz Milbhofen. 400 für Seminar aber beten lassen. Mit dem Mann viel Streit, hat dessen Sohn der es nicht braucht /
ein Großhändler das Haus zugeschrieben und soll jetzt auch alles Geld ihm zuschreiben. Der Hat keinen eigenen Willen, gleich Streit im Haus, immer /
arbeiten, freilich auch zu wenig Geduld, ist drei Tage nach Mindelh. gegangen, er meinte vier Wochen. Hier wegen Haut und Zahnarzt.]