Tagebucheintrag vom 10. September 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 56

Mi 10.9.41 Dr. Louis, immer noch wegen der Seb.erzbruderschaft aus Rheinland und Westfalen verwiesen, in Altomünster /
das Kloster sollte einen Spir. haben - dafür reichen die Mittel des Hauses nicht. Weil vom Chor keine Aussicht auf den Altar, sollten möglichst viele Geistliche im Chor /
celebr. dürfen - nein, mit der Idee eines Klausurklosters nicht vereinbar. Die Recr. wird nicht gehalten. Die Stat. sollten /
vorwärts gebracht werden? Ja. P. Michael gestorben. Jetzt vom Archiv hier besetzt und damit geschützt. /
Vollk Ablaß für Brig.fest? Sehr schwer nach Rom zu schreiben und ist zu spät. Bischof Müller habe einen schwarzen Strich.

Mons. Hürth: War sechs Monate im Krankenhaus weil Stein in der Speicheldrüse. Ob ich nicht persönlich /
besonders mündlich vor Geistlichen das Gebetbuch für Männer empfehlen würde? Bei Gelegenheit. Reist zu Pfarrer Eder nach Ruhpolding. Das Kreuz in der Schule.

Gen. Vic.: Ist für heute Nachmittag auf das Min. hier gerufen von Schneidaw. Bespricht schwebende Fragen. Kommt ½5 /
Nachmittag wieder: Mehrere Herren, zuerst erinnert, Hirtenbriefe die das Volk beunruhigen dürfen nicht mehr erscheinen. Man wird streng vorgehen. Dafür aber bekanntgegeben /
daß die Kreuze wieder bleiben können und die drei Seminarien wieder geöffnet werden. Wir beschließen Rundbrief und ich mache meine Beilagen in Eile fertig.

Sehr fürchterlicher Katarrh daß ich 2 - 4 zur Ruhe gehen muß ohne daß es wesentlich besser wird.

Schwester des landesverwiesenen Canon. Bringt einen Brief. Soll ihm schreiben was nun besser geworden. Daß ich eine Eingabe machen werde.

Körber Berlin Geht auf Urlaub, erzählt Ereignisse. cento