Tagebucheintrag vom 17. April 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 33,34

Do 17.4.41 Wieder ein schwerer Tag. Sonne nach langer Zeit aber ich komme nicht ins Freie

Berolinen s. eigenes. Vor Gründonnerstag der letzte große Angriff. Geht acht acht Tage nach Landshut.

Vermisβ: Bilderalbum von Tuntenhs, von g. Rat Schultz geschickt, /
- ich lege es zurück bis Ende des Jahres dann durch Nunt. mit Dank und Bericht. Auch andere Angebote /
an Freunde nicht notwendig.

Rex: Reist nach Cöln dort ein Haus der Gesellschaft beschlagnahmt, ebenso ein Franz. Seminar in /
Bambg, [ ... ] das Carmel. Marian. in Bamberg geschlossen. Dazu St /
Ottilien
heute, wir sollen auftreten. - „Nur nach Rücksprache mit Zinkl der große Erfolge hat“.

Armin. theol. Frage: Gott hat zugelassen = er hat gewollt, <richtig> den Krieg, auch das Böse. Also Judas /
nicht in der Hölle? Der freie Wille, <eben | habe> auch vorausgesehen. Ihre Fragen wurden unterbracht cinqu.

Castello wegen des Sohnes: Ich verwarne ernstlich vor Geheimbund, er selber sagt der Mutter nichts. Wegen des Franz.

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der nicht bloß von Sa auf So bleibt sondern auch an den anderen Tagen bis 12h kommt. Er muß mit den Ordensoberen die Berufsfragen besprechen, /
mit niemandem sonst, namentlich nicht mit einer Frau die so viel Mitleid hat. Reiße dein Auge aus. Später bekommt sie Vorwürfe - und die Erfahrung zeigt /
daß es nicht geht. 19 Jahre Unterschied. Sehr ernst mit ihr gesprochen, sie will abbrechen und ihm das erklären.

16h El. Deisenhf bringt einen [ ... ] aus Birk.holz. Erhält Chok. und Eier. Kommen ist jetzt /
schwer weil Auto sehr überwacht sind.

Mensameyer: Wieder mit Geschenken, keine Blumen.

Zinkl: Die Ruhe bewahren - drei Tage vor Verdun. Rex kann uns Schwierigkeiten machen - Ich erzähle von den /
Generalien. Wir wollen Eingabe an Sicherheitsamt wegen Schweiklberg und St Ottilien.

Dr Zimmermann - wieder eine Spritze.