Tagebucheintrag vom 12. April 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 31

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Charsamstag, 12.4.41.

Käsbohrer - ein Totenbahrtuch und Blumen. Zurück ein paar bemalte Eier. Wieder Streit mit dem Pfarrer wegen Guirlanden bei der Generalkommunion der Mädchen, das Theresianum geschlossen, die Oberin jetzt einsichtig.

Sorella - war beim Minister, der ihr sagt, sie solle mir das ausrichten.

Pribilla. Wegen Dr. Meisinger, Gauting, den er selber getraut hat. Ist jetzt alles in Ordnung, also soll er mit dem Firmling zu mir kommen. Über die Lage in Veterinärstraße.

Juramentum: Bringt wieder ein bemaltes Körbchen mit Lamm. Klagt, daß sie in Erholung gehen müsse, daß aber viel Arbeit. Ducentos.

Generalvicar: Über Axenböck in Egern, der Pfarrer war selber hier. Die Jugendfalle Karl May. Für Casanova kann ich nichts tun, weil man nicht weiß, was eingestanden und was vorgehalten wird. Mencke wurde nicht entlassen, sondern in Schutzhaft genommen.

Margr. überraschend doch im Urlaub. [ ... ] dem Rechtsanwalt, trotz der kranken Schwester . Die Reise hierher war gut.

18.30 Uhr Auferstehungsfeier - kürzer, weil nur deutsches „Großer Gott [ ... ]“. Wieder stärker als früher besucht.