Tagebucheintrag vom 24. Februar 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 20

Mo 24.2.41 Ther. mit Lothar. Mußte wegen der anderen Besuche lange warten im Speisesaal - /
dann kurz. cinqu. Ihre Sorge daß Lothar einberufen wird.

Cist. Dr P. Thomas Roos, kommt von Meran, wirkt ausgezeichnet in St. Ru- /
pert,
früher lange in Amer. Wiederholt auf der Polizei freundlich ausgefragt: Wie ist die Stimmung in Tirol (die Umgebung /
sehr hart empfunden), wie in Amerika. Wir wollen nicht daß die Geistlichen polit. sind

P. Rösch - meldet 6 Diakone zu Weihen in St. Anna. /
Einige Häuser bedroht.

Dir. Schöpf - wie es in Kiel ging. Sein Dir. wollte Wilhelm Tell darstellen als Sieger des Lichts über das /
Dunkle. Bei der Rütliszene das Kreuz und noch einmal. Darüber Entsetzen, der Bürgermeister geht sofort weg. Sie müssen /
beide nach Berlin. Auch hier in Gefahr die Stelle zu verlieren wegen „Schwierigkeit“ und einigen Stücken. Eine Privatschule nicht möglich weil schon bestehend. /
Er selber nicht Schauspieler wohl aber Reg. Ob nicht über Tiso? Unmöglich weil polit. und nur kurze Zeit. trec. /
Über Hugin.

15 30 Dr Malmolitor: Vom Kleid der Mutter. Mit Wolfrats nach Meran? /
….

Juram. filia: Besuchte Willy in Thüringen, dort sehr arm in der Pension - /
Auf dem Rückweg in Speyer bei der Schwester Joh. Jetzt in Sorge, ob Laux etwas erreichen wird, der nach Berlin /
kommt bis 1. Mai.

GenVic. - wegen Fastenordnung.