Tagebucheintrag vom 19. Januar 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 10

So 19.1.41 Neuer Schnee. Die Schneeräumer, teils Kraftwagen teils Pferdewagen lärmen in aller Früh

7 h die hl Messe still im Zimmer. Heute sehr ernst, weil die Christenlehre /
über die Ehe verlesen wird mit zum ersten Mal mit meiner Unterschrift.

Rittmeister Paul von Schmidt Pauli Berlin, hierher gekommen um die Mutter die aus Italien zurückkommt in Empfang /
zu nehmen, im Cont. Elis. krank in Glotterbach

17 h kommt die Mutter sehr lang und frisch: In Italien wirkliche Frömmigkeit. Die Stimmung gegen Deutschland nicht sehr gut. Sie wollen nicht die zweiten sein. /
Badoglio ein Verwandter von ihr, abgesetzt. Er hatte gefragt: Ob Besetzung oder Krieg. Er spielt viel. Der König wollte /
daß er bleibe. „Nur wenn die Zeitungen die Hetzartikel widerrufen “ Das geschah nicht also ging er. Nicht alles glänzend dort jetzt beginnt die Ration. /
der Lebensmittel. Ob Hi aus der Kirche ausgetreten sei - Nein. Über Euthan. - Hört nicht gern davon. /
Hier die Altersheime. Zuletzt kommt der Sohn herein sie abzuholen. „Wir gehören zu Ihnen“ sagt die Mutter. Elis. arbeite zu <intensiv>.