Tagebucheintrag vom 4. Januar 1941Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 6

Sa 4.1.41 Lujan. Sehr viele Deutsche in Spanien. Der deutsche Gesandte läßt die hier wartenden Englischen nicht hinein. Wirtschaftlich /
bereits Vertrag mit anderen. Const. schreibt, im Stadion auf der einen Seite SS, auf der anderen die Offiziere aber keine /
Verbindung und eisig sei es gewesen als er sprach. „Bis zum Ende“ das heißt bis auf den letzten Mann.

Oberst Hoderlein Würzburg. Über Neunrblätter. Neues Reg. abgezweigt. Man /
weiß daß ein Aussterben kommt. Die Jungen müssen zur Wehrmachtskameradschaft. Ob in einem Heim hier unterkommen? /
Wir sprechen lange darüber. Im Vinc. fragt er vielleicht selber. Seine Tochter hier. Ich werde im Heim in der Leopstr. fragen /
und ihm schreiben.

Leesmüller Omama. Gestern ihr Sohn von Erding wieder nach Westen nach Be- /
sancon
Hauptmann bei den Jägern. Es wurde der nächste gemeldet.

Stadtpfarrer Muhler: Vor wenigen Tagen entlassen. Über seine Haft. Kam nicht ins Freie. Ich weiß im /
Augenblick nicht wer in Haft ist. Sprechen lange über unsere neue Sorge: Euth. der Geisteskranken, Nachwuchs in die Klöster abgeschnitten, /
Verhandlungen mit der Regierung. Kündige ihm an daß Geistlicher Rat. Nicht sofort damit nicht neue Schwierigkeiten. 300 wirtschaftlich für Erholung. /