Tagebucheintrag vom 9. April 1940Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019,
Seite 38
Dienstag,
9.4.40.
Mater
Borromäa
,
Innsbruck, hat eine Schwester nach Schlesien
gebracht. Ihre Schule
besetzt vom Militär. Jetzt soll ihr Landgut weggenommen werden. Ich lasse
Zinkl
rufen, der leider heute
gerade
Konferenz
hat. Sie besucht das Haus der
Ursulinen
hier. Ihr
Bruder
mit
[ ... ]
habe
immer noch keine Stelle. Bekommt
im Haus etwas zu essen, dann noch einmal zu
Zinkl
,
15.00 Uhr
zurück.
Hornauer
,
bestellt, hat die linke Hand verloren, will
zwei
Werke
über die Kirche schreiben, in einem Kloster.
Ich hatte geschrieben,
1) dort wirtschaftlich nicht leicht, dazu scharf beobachtet.
2) Ich kann nicht
hineinregieren
.
Er war ein paar Jahre in Ettal,
also zuerst
dort versuchen.
200 M.
zur Beihilfe. Hat alte Möbel. Das beste wäre Anschluß an einen
Pater und eine
Klosterbibliothek.
Rheinfelder
: Hatte geschrieben.
Epistel
und
Evangelium
sollen vom Priester deutsch vorgelesen werden, weil
eine Lehrverkündigung
. Ich bin dafür,
daß bei Beerdigung
Ritus viel deutsch,
aber die Messe muß in der Einheitssprache
der Kirche gebetet werden.
Man kann
liturgische
Predigten halten, das
Evangelium
vorlesen lassen wie in der Fastenzeit,
aber nicht vom Priester. Für ihn ist Latein Musik.
Er hätte Kinder Englisch gelehrt.
Domkapitular Fuchs
, Würzburg, früher
Professor Dillingen. 1) Den
Heiligen
Vater
bei Gelegenheit bitten um eine
Bescheinigung für
Liborius
Wagner
- Ja. Aber nicht zu viel Hoffnung, sie waren in Heidenfeld.
2) Unsere Eingabe wegen der Glocken,
die ich an
Wienken
geschrieben.
Domkapitular und Dompfarrer Scheller
, Speyer.
Einer von den
Neupriestern
1.8.40
in
Kaiserslautern,
Sankt
Martin. Sprechstunde
10.30 - 13.30 Uhr
- sehr müde dafür.





Hornauer



Rheinfelder


Domkapitular Fuchs




Domkapitular und Dompfarrer Scheller

Es ist wahrscheinlich Ludwig Biehl
gemeint.

