Tagebucheintrag vom 23. Dezember 1939Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019, Seite 12

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Samstag, 23.12.39. Fräulein Gewerb des heiligen Josef: Kommt alle Jahre, sagt, trecento für kranke oder bedürftige Priester.

Prälat Pfaffenbüchler zum Gratulieren. War krank mit 3,8 Zucker. Dann wieder herunter. Man habe gefürchtet, daß die Polen Flecktyphus mitbringen. Es wurde gefragt, ob Schwestern dagegen geimpft. Darum das Lazarett in Seminarraum verlegt?

Maria Ertl: Die Nachtarbeit für das Geschäft des Vaters. Der Vater wird in der Markthalle gut behandelt. Einmal nicht, aber da sagte gleich ein anderer: Schäm dich, dieser Mann hat den dritten Sohn geopfert. Es müssen jetzt alle Geschäfte mit Deficit arbeiten. Sie selber haben Hypothek aufgenommen. Vom hiesigen Bruder abgeschlossen ist besser.

Neumaier: Nach fünf Wochen wieder hereingekommen zu den Ferien. Überarbeitet. Einen Engel geschnitzt.