Tagebucheintrag vom 1. April 1939Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 162

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Samstag, 1. April 39. Maria Ertl: Für Beuerberg Eintritt in Klausur für ein Kind. Heute Schule zu Ende. Wird einmal nach Altomünster gehen. Zuhaus viel krank, Geschäft vielleicht überhaupt aufgeben.

M. Louis Jousset, Generalconsul. Zusammen mit seinem Stellvertreter, der ein sehr verlegenes Gesicht macht. Der Generalconsul hat sich verneigt, als wolle er den Ring küssen. Spricht von d'Ormesson. In deutscher Sprache von der Papstwahl, der Papst war in Frankreich gut aufgenommen und in der gleichen Wohnung, spricht Deutsch.

Maria Bottlenberg - seit Frobenius gestorben wieder hier, also nicht Afrika. Ob bei der Industrie eintreten, um zu zeichnen - und Freund in Hongkong? Spricht auch von Spanien, lernt bereits Spanisch (bei Paz?). Ducentos.

Stadtpfarrer Kifinger mit Heliand
Es könnte sich entweder um Irmengard Gerigk-Faulhaber oder eine andere nicht identifizierbare Person vom Verein „Heliand - Kreis Katholischer Frauen“ handeln.
, gratuliert mit Adresse. Dazu die Bundführerin Dollmann (?), Elisabeth Rabel und die Maria. Wieder nach Untermarchthal, ich kann nicht kommen, weil dadurch in Gefahr bringen würde.

Buczkowska Marie: Das Studienthema: Die Religionsverhältnisse der Erde. Ev zugleich Geographie, Mission, Kolonien - liegt in der Zeit. Wird nach Stuttgart gehen.

Monsignore Lang - bringt einen Apparat für den Bildstreifen, der mir von Professor Grisar geschickt wird, wir probieren im großen Eßzimmer .....

Früh 9.30 Uhr Domprobst Riemer, von Rom zurück mit einer allgemeinen Anweisung wegen der Gefahr für die Seminarien. Die Festschrift der Anima „Wissenschaft und Leben“. Er war an der Grenze auf der Hinfahrt früh 3.30 Uhr sehr roh behandelt worden, vor allen Reisenden aus dem Zug herausgerissen.

Dr. Martin Mayr dankt für die Stadtpfarrei Fürstenfeldbruck. In Freising hatte ich darauf hingedeutet. Man mache sich manchmal eine Idee, man müsse in München bleiben, und dann doch glücklich. Er halte jeden Tag wenn auch kleine Andacht zum Heiligen Geist. Ich: Ich bin froh, daß kein Widerspruch gegen Sie erhoben wurde. Zur Übernahme einer Pfarrei darf man nicht zu alt werden.