Tagebucheintrag vom 8. Februar 1939Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 154,155

Mi 8.2.39. Prof. Rainer - hier auf der Ausstellung der Baukunst. Er gibt sein Urteil darüber. /
Etwas Furchtbares sei das Schaufenster des Ludend. Verlags. Auf der Ausstellung in Turin habe er deutlich gesehen, daß Norditalien /
und die Schweiz bis Freiburg eine Kultureinheit seien, sein Artikel darüber sei aber in der KV nicht aufgenommen worden. Drängt auf Besuch. Übergibt /
das Büchlein seiner Frau übers freudenvolle Vesperbild. Ich erzähle von meiner Reise von Ospid., besonders an der Grenze.

Frau Gebsattel und Frau Quadt - von der Missionsvereinigung für Frauen, haben eher einen Zuwachs /
als Verminderung. Ihr Mann gestorben, gibt ein Sterbebild. Über den Sohn in der Mission von Quadt. Ob der Orden unterdrückt werde. /
Es wird nicht gegen Einzelne gehen - auch sonst noch Fragen.

➥ Seite 155

Dr Francesco Köln: Sogar die älteren Ärzte die doch in der Kampfzeit studiert sind ruhig geworden - /
dagegen die jungen ass.Ärzte. Haben Unterrichtsklassen gehalten für Schwestern die für den Sanit.dienst im Krieg vorhergesehen sind. /
Ist glücklich in seiner Arbeit.

Luxburg - bringt den Antwortbrief des Kaisers zurück. Erhält von mir die Predigt von Doehring, /
die mir zugeschickt wurde. Ist sehr ernst. Mußte leider warten.

Im Haus die Arbeiter die eine Nebenstelle für Telef. einrichten wollen - sehr faul sind, fortwährend Brotzeit verlangen - sehr peinlich daß sie /
im Wirtschaftskeller sind.

15 h Bildhauer der Krippe. Hat hier gemietet als Werkstatt bis März. cento

Venator - das Firmbuch neu geschrieben, jetzt noch den Ritus

R. Neudorfer überbringt die gedruckte Predigt ihres Bruders. Mutter jetzt in Spielberg, selber wohnt in /
Schraudolphstr. hier also gut untergebracht. Hat den Vater in den letzten Tagen gepflegt, darüber /
noch reifer geworden.

Würdige Mutter und Bertilla: Von Traunstein die Anfrage ob Oberin dabei sein könne wenn Gottgläubige die im Krankenhaus /
gestorben in der Halle verabschiedet werden sollen zur Einäscherung. Gehen niemals zur Beisetzung, nicht einmal bei den eigenen Eltern - müßten /
dann morgen auch bei einem Armen gehen. Über Präl. in Italien. Sehen die Eisenläden

GenVic. Liste der g. Räte für heuer. Die Entscheidung über Ecksberg.