Tagebucheintrag vom 29. November 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 138

Dienstag, 29.11.38. Graf Czapski, dankt für die Teilnahme beim Ableben seines Adoptivvaters. Er sein Neffe, dann adoptiert. War auf dem Bauerntag, es war aber nicht möglich, zu den Bauern selber zu kommen. Rosenberg sei dort sehr gefeiert worden. Ein alter Zögling von Ettal, erkundigt sich darüber.

Bischof Hefter, Klagenfurt, 12.30 - 14.30 Uhr. Kommt von Rosenheim. Es ist ihm schwer, daß er nicht mehr predigen kann. War beim Empfang von Hitler dabei, suggeriert mit den Augen, er dankt ihm für die Einladung, das wird photographiert und natürlich so gedreht: Er dankt ihm für das Glück ... Hauptfrage: Ob er einmal zu ihm gehen soll? Respondeo: Wir dürfen die Verhandlungen nicht abbrechen, als er aber meint, ob ich nicht in Rom ihn decken wolle, sage ich: Er müsse doch mit dem Waitz, seinem Metropoliten, sprechen. Das will er tun. Der Besuch von Himmelreich. Wie er seine Seminare verloren habe.

16.30 Uhr Resa Gallenmüller - zum Augenarzt und nach Altötting. Kann ein zweites Mal nicht mehr kommen. Ducenti.