Tagebucheintrag vom 8. November 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 133,134

Die 8.11.38 Frau Prof. M Müller: 1) Von P. Rup Maier angemeldet. Will in /
kleinem Zirkel ein Familiendiak. heranziehen. Ich halte sehr zurück weil sie sich auf mich berufen hat früher. R Nur keine neue Org. /
sondern Anschluß an unsere Diak.kurse die bereits laufen, Familiendiak. Gehört zu Pastoral also zu P. Haas. /
2) Habe früher missio can „für Küchenschulseelsorge“ erhalten (was gibt es nicht) sei abgelaufen, ob erneuert? Das tue ich nicht /
persönlich, soll zum Gen Vic. 3) Ich spreche von mir aus: Muß wohl eine Hilfskasse haben und dafür stifte ich 300.

Hofprediger Kessler Berlin, wohnt jetzt hier Hubertusstr 1. Heute nicht günstig weil /
viele Besuche und Frauenbesuche. In Berlin sei ein Geistlicher aufgetaucht und hätte gegen den Mythus geschrieben. Er gehe zu den Kursen /
von Pribilla, will Weihnachten auch in den Dom. Mein Besuch beim Seehotel

Bar. Fleury: Bericht über Elis.verein 50 M. Was ich meine, ob sie /
Vorsitz niederlegen soll weil Nichtarier. Ja, soll das tun und zwar vor Generalversammlung. Ist zugleich in St Ludwig /
und im Reichsausschuß. Eines Tages müssen die Vereine es entgelten. Kann noch mitarbeiten aber nicht im Vorstand, dessen Namen eingeliefert werden mussten.

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Bruder Max: Schriftliche Übersicht über das Buch das sie geschrieben. Habe Aussicht Altargemälde zu bekommen. Ob nicht die Kirche von /
Wildenw. malen? Ist sehr ernst geworden,

Dr Borchert: Jetzt im Herz Jesu Kloster studiert für Habil. Ordin. gibt Betrag. /
Ich selber 300. Sieht recht abgekümmert aus. Sein Bischof Dr Spell habe mich im Con- /
clave
begleitet.

Zwissel - war früher krank. Verlor ganz schnell ihre Stelle. Mittags bei einer Freundin gegen 30 M im /
Monat. Möchte wieder eine Stelle haben und wohl deshalb ist sie hier gewesen. 200. War früher in Berlin.

15 h Armin. Schwester hätte Schwierigkeiten in der einen Arbeit, abgelehnt. Taube davongeflogen. Kurz. Cento

Eisele - erzählt wie ein Wasserfall von häuslichen Dingen. Habe es dem Inniz. <gegönnt>. Rede nicht von mir - /
hätte aber selbst erzählt.

Thal. bringt die heute vervielfältigte Armenseelenpredigt über Persönlichkeit und Gemeinschaft.