Tagebucheintrag vom 31. Oktober 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 131

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Montag, 31.10.38. Dompfarrer Stadler 1) Wegen Mariensäule vorerst nur mehr Schmuck fürs 300-Jahr-Jubiläum, die Renovierung auf unsere Kosten (Fräulein Huber
Möglicherweise handelt es sich um Dora Huber oder Paula Huber.
kann die Verhandlungen führen, aber nicht alleine) müssen wir zum Frühjahr verschieben. 2) Laiendiakone: An drei bis vier Stellen und als Jahreskurs. Sankt Anton läuft, dazu kommt Sankt Anna, Herz-Jesu im Westen. Ein Landesausschuß unter seiner Leitung. Die Lehrkörper? Beziehung zu den Angeboten in der Herzogspital-Kirche, zu den Pfarrern, Heimatmission. Ein Fonds, dazu tria Meilen.

Pater Haas hatte eine Denkschrift für Laiendiakone in Pastoral ausgearbeitet. Er selber liest Pastoral in Sankt Anton, ob auch in Sankt Anna (muß ich den dortigen Patres überlassen), aber in Herz-Jesu. Persönlich für Auslagen 500, besonders, um sich einige Bücher zu kaufen. Soll mit dem Dompfarrer arbeiten. Pfundt mit seinem Saulusdiakonat. Eine eigene Seitenkapelle.

Steinling: Bringt Brief des Bischofs von Berlin von Egglkofen über Wiener Vorgang. Große Gewissensfrage: Ob nicht weggehen wegen persönlicher Differenzen. Wir kommen nicht vorwärts, weil überall gehemmt - und lieber darüber arbeiten, solange es noch geht. Respondeo: Überall die gleiche Frage, auch bei austretenden [ ... ]. Es ist nicht bloß Aufgabe des Kleides, auch des Geistes. Sie werden beobachtet, ob sie 100 Prozent sind, mehr als die anderen beobachtet. Jetzt noch vereinsmäßig, es kommt aber bald die Zeit, da sie frei arbeiten werden. 200 persönliche Auslagen.

Werk Ekkard
Gemeint ist Charlotte Eckart.
: Wieder zurück wegen der Mutter. Eine Bekannte in New Jork, aber wegen ihres Mannes unmöglich. Nervenzusammenbruch. Auf dem Wege zurück Grab von Reichenhall. Trecenti.

Charlotte Artmann - vom Nervenzusammenbruch erholt. Jetzt nach Salzburg für diese Woche. War sehr krank. Weint, weil Allerseelen kommt. Kirche am Spitzingsee.