Tagebucheintrag vom 5. Oktober 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 123
Mittwoch,
5.10.38:
Pilar
-
reisen zum zweiten Mal nach
Rom,
um nach einem Haus zu sehen.
Longinus
: Dr.
Röder
Seelsorge ist fertig.
Für die Mobilmachung
und auch Geistliche einberufen.
Maria Ertl
- kommt von der Schule.
Die zwei Schülerinnen sehr
gut
vorbereitet - jetzt wieder das Ziel
Meisterprüfung.
Vater
wieder
besser,
aber
Alois
nicht gut beisammen.
Der neue Stadtpfarrer von Sankt Ursula, Eglseer
,
heute
installiert.
Er dankt. Der
Kaplan
hätte
inzwischen ausgezeichnet gearbeitet.
Bruder Max
-
bleibt statt einer Viertelstunde eine ganze Stunde.
Hat das Haus mit einem
Sankt
Georg
bemalt.
Schmidt-Pauli
will durchaus,
daß
Barthel
ihn segne,
wegen ihres Buches
(die Freundin, sie selber hat
Manuskript
verbrannt,
aber der Verlag neu aufgelegt nach
altem
Manuskript) und wegen moralisch empfundener Warterei das Haus nicht betreten. Es wird noch geforscht,
wie oft und wie
lang sie hier war.
Cento
.
Ich gehe solchem Gerede nicht nach.
16.00 Uhr
Venator
-
allmählich
mit
Emanuel
versöhnt.
Jetzt
ein
halbes Jahr Trennung.
19.00 Uhr Generalvicar
:
Borchert
soll in
Danzig
incardiniert
werden.
Er selber zwei Stunden
verhört wegen jenes Schreibens:
Kinder früher zur Kommunion.

Longinus

Es könnte sich um Ernst Röder
handeln.


Maria Ertl



Der neue Stadtpfarrer von Sankt Ursula, Eglseer

Es dürfte sich um Josef Greinwald
oder Josef Mayer
handeln,
weil der dritte Kaplan - Otto Kleber
- erst ab Januar 1939 bei St. Ursula wirkte.




Bruder Max


Es könnte sich um den Kapitular der Benediktiner Abtei Schäftlarn Martin Barthel
oder den Kaplan von Herz Jesu, Erwin Bartl
, handeln.






19.00 Uhr Generalvicar

