Tagebucheintrag vom 15. August 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 114

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Montag, 15.8. 7.00 Uhr im Hause celebriert. Dann ein schwerer Tag, Pensum für Fulda.

Bruder Max: Sei ins Ministerium gerufen, habe Aussicht Roggenheim an der Donau. In Oesterreich ein Millionenprojekt der Schulschwestern, aber sei jetzt alles zerschlagen. Der Chef des ganzen, den sie früher gesprochen, sei bereit, alles zu verlieren, aber nicht, seine Gesinnung zu ändern. Über Schwerin, unheilbar und anderes, was regelhaft verlangt. Dank fürs Bild der Mutter. cento.

Grassl: Gesellenhaus Sankt Anna - ob wir zugeben, daß einem Juden verkauft werden soll. Lassen wir die Hände davon. Zuerst muß mit den Franziskanern gesprochen werden, damit wir nicht wieder die Vorwürfe bekommen, wir hätten ihnen das Haus verkauft. Der Eigentümer, ein Verein, soll das Haus verkaufen, aber vorher bei Köglmeier anfragen, ob damit einverstanden. Die ganze Hetze würde doch wieder gegen mich gehen.