Tagebucheintrag vom 6. August 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 111,112

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Samstag, 6.8.38. Die Hitzewelle hält an, Rosenkranz abends auf dem Dachgarten gebetet.

Schwester Viktoria, Zangberg, 11.00 Uhr und 16.00 Uhr. Ich erkläre noch einmal offen: Ich bin gegen den Austritt. Es kann nicht der Wille Gottes sein, jetzt nach zwanzig Jahren zu wechseln, sie war bei der Oberin von Sacré Coeur, von dort wird es wahrscheinlich wieder an mich kommen. 200.

Dr. theol. Hamp, Augsburger, übergibt sein Buch „Der Begriff Wort in den aramäischen Bibelübersetzungen“. Wir haben nicht viele Exegeten. Zur Zeit über Habilitationsschrift. Als Beihilfe für seine weiteren Studien 300.

Fellermeier, von Germanicum zurück. Besondere Studien in Philosophie, aber leider nicht den Doktor. Alle weiteren Studien, eventuell den Doktor, hier machen. Macht in der nächsten Woche die Exercitien mit und den Kurs. 300.

Dr. Lambert: war schon neulich hier. Nachher gedacht: so viel Kranksein, sogar Operationen, kostet doch Geld, darum 300 zur Hilfe.

Pater Chrysostomus Baur: Für einen Brief an Cardinal Kakowski bittet er um eine Empfehlung - Affirmative. Den Studierenden aus Polen wird der Besuch des Kollegs sehr schwer gemacht, erhalten keinen Pass oder nur um 40 M. ..

15.00 Uhr Elisabeth Schmidt-Pauli - wieder unglücklich, habe keine Karte für Priesterweihen bekommen, andere hätten von Besuch hier erzählt. Schwester Viktoria noch einmal.

Neumaier zum vierten Mal, heute nicht erwartet, aber vom Herrn Weihbischof die Platten zurückgekommen.

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Thoma schickt ein Lichtbild von Frauenwörth zusammen mit Eleonora Stierstorfer. Promenadestraße.