Tagebucheintrag vom 10. März 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 79

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Donnerstag, 10.3.38. Abt von Scheyern - Kreuzfest und Firmung? Ja. Zur Weihe im September meine zwei. Von Pater Benedikt nichts bekannt, aber er hat ihn freundlich grüßen lassen. Dankt für Arbeit in der Schule.

Pater Edelbert - Taubstummenseelsorger, Bericht. 300 M. für diese Seelsorge. Er hält mehr Gottesdienst, will eine jüngere Kraft zur Konferenz mitnehmen.

Professor Dürr, jetzt nach Regensburg und von dort aus Freising. Übergibt sein neues Buch „Die Wertung des göttlichen Wortes“. Ich danke ihm für seine Arbeit.

Exzellenz Moy - vor Heimreise nach Obenhausen. Hat dort die Mission veranlaßt, die so gut ging. Über Wilhelm.

Scharnagl: Rechnung von Zangberg. Causa Bader: Will Kienitz als Verteidiger und darum anderen Notar. Ich erkläre, daß ich Kienitz den Monsignore nicht verspreche (Antrag Dagobert). Geht nach Zangberg.

Dr. Höck hat eine Anfrage: Gratian, Besuch in Freiburg, Baden.

15.00 Uhr Benefiziat Bader: Will aus der öffentlichen Seelsorge heraus, in eine stille Arbeit im Hause Planegg. Guthirten, Militärseelsorge noch viel öffentlicher. Jedenfalls will er zufrieden vorerst weiterarbeiten in Frauenried, dann soll er an mich schreiben, wenn eine Stelle offen. Will keine größere Pfarrei.

Lotte Artmann. - Untröstlich. Heimweh nach der Mutter. Kann sich nicht entscheiden, ob das Haus verkaufen. Ob Gertraud zu ihr kommen könnte.

In der letzten Nacht zweimal fest an das Haustor geschlagen und geläutet - wahrscheinlich weil am ersten Tag keine Fahne draußen.