Tagebucheintrag vom 2. März 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 76

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Mittwoch, 2. März, Aschermittwoch. 7.00 Uhr Aschenweihe im Hause.

Bereits 10.30 Uhr Frau Hofmann: Im Trauerschleier nach dem Tod ihrer Schwester Emmy Fuchs. Der Mann sei nicht gut mit ihr gewesen, jeden Abend ausgegangen, während sie mit ihrem Mann zu der Kranken kam. Jetzt bringt er Liste, was ihm alles gehöre, schläft nicht mehr zu Hause. Die Schwester Aenny, die im Felde war, ist vom Tod schwer betroffen. Ihr Mann sei halt das Excelsior eines Mannes. Bringt zwei Sterbebildchen.

Dr. Höck überreicht einen Entwurf über vita communis der jungen Geistlichen. Ich sage ihm, natürlich darf es die Freiheit des Generalvicars für Versetzung von Geistlichen nicht einschränken.

Grassl: Finanzrat Friedl ist an der Arbeit, bereits in Erding tätig, dann nach Aufkirchen. Wegen Hinterlassung der Lehrerinnen, über die bereits verfügt ist, wurde er gerufen. Man sagt ihm, es sei vollständig correkt gewesen und durchaus nicht unrecht, daß ich die nach [ ... ] angenommen, aber bald soll aus einem Fonds es zurückgeben.

16.00 Uhr Mater Immaculata: Bischof Preysing sei in Rom.

Schwester Fidelis: Die Schwester nach Peru abgefahren, gut angekommen. Agnella nicht gesund genug zur Auswanderung. Ob Orgelspiel? Ja.