Tagebucheintrag vom 17. Februar 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 74

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Donnerstag, 17.2.38, Pfarrer Albrecht, Aibling, dankt für geistlichen Rat. Jetzt dort Flugplatz, also neue Seelsorger.

Stalf: Augustinerprovinzial Eberhard war da wegen Niederlassung in Walldürn. Ich schreibe nach Freiburg, ob Herr Stalf dort vorsprechen kann, weise darauf hin, daß das rein Sache des Bischofs ist.

Der mit dem Engel herein - ohne lange Einleitung. Es sei alles abgebrochen, er will im kleinen Kreis Verhandlungen einleiten. Ich erzähle meine Erfahrungen auf diesem Gebiet.

Pater Bleienstein wegen Congregation. Nicht auflösen, die Einzelnen austreten lassen, dann Klärung geschaffen. Keine Namenslisten, keine Beträge.

Scharnagl: Dankt für Pileolus, aber nicht bei Prozession. Ein verheirateter Russe am Andreascolleg? Es ginge, wenn von der Frau getrennt und die civile Scheidung. Er will habitatio confraternitas. Wir können nicht angeben, er soll in ein griechisches Colleg. Ich erzähle von Dr. Schröcker und der Lage jetzt.

16.00 Uhr Dr. Venator. Von Berlin durch Schneewald. Am Papsttag in Berlin.

19.00 Uhr Generalvicar. Gestern Verhandlung über Humpel
Es handelt sich um Herrn und Frau Humpel.
: Er, neunmal vorbestraft, erhält dreieinhalb Monate Zuchthaus, sie, siebenmal vorbestraft, ebenfalls dreieinhalb Monate Zuchthaus. Gartmeier war ganz vergnügt dabei, drei Stunden. Es war die Rede von einem Kissen. Die Öffentlichkeit war ausgeschlossen.