Tagebucheintrag vom 19. Januar 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 63

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Mittwoch, 19.1. Mater
Es ist entweder die Provinzialoberin Isabella Wild oder die Hausoberin Maria-Josepha Schmid gemeint.
Englische Fräulein, Nymphenburg: An der Kirche wird der Verputz abgeschlagen, es ist Gottesdienst darin. Arbeiter abgerufen, überall Verwüstung, wird nicht weitergearbeitet am Jagdmuseum. Der Abbau der Schulen - sie wollen ein Schulhaus verkaufen.

Frau Präsidentin Kaess und Landessekretärin Manz vom Mädchenschutzverein. Bringen Bericht. Präsidentin war viel krank. Bahnhofsmission noch da, aber von der nationalsozialistischen Schwester sehr behindert. Cinquanta.

Fischer-Giehrl - war lange krank. Gratuliert zum neuen Jahr. Seifert bekam mehr Briefe als sie. Ob zugleich Diözesanvorsitzender - wir begrüßen, wenn nicht zu viele.

Moreau: Armenbriefe. Pater Felix sehr schmale Kost, Wassersuppe und Kartoffeln. Nachbarhaus gekauft als Büreau.

Stiftspropst Landshut Albert Preysing - die Feier von Sonntag vorzubesprechen. Bleibt zu Tisch.

16.00 Uhr Dr. Venator - Mitra für Landshut.

Körber - eine Handtasche mit Weihnachtsgebäck. Predigt. Im Arbeitszimmer das Zimmer. Bei den Domspatzen.

Zinkl: Morgen große Rundsendung, dafür noch einige Beilagen - abends nach dem Rosenkranz Fräulein Obster.