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Tagebucheintrag vom 1. Januar 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 55

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Neujahr 1938.

Vor meinen Augen liegt das Jahr schwarz wie die Nacht und grausig wie das Höllental.

7.00 Uhr im Dom. Es schneit. Der junge Mann erwartet mich an der Ecke ohne Karren und wünscht sein neues Jahr. Es sollte am Sakramentsaltar ausgesetzt sein, aber die Monstranz dort nicht aufzustellen. Große Kommunion, auch Männer. Nachher große Schar drängt sich zum Gratulieren.

Oberbauinspektor Wenzel mit Anna, der einen Tochter. Die Rohstoffgenehmigung für Kirchen. Was beantragen? Lift einmal versuchen. Die Tochter erhält eine Schachtel, er selber Lichtbild. Cento.

Baron Fugger
Möglicherweise handelt es sich um Raymund von Fugger-Kirchberg.
von Lenggries - wird sehr alt, wie er den Völkischen Beobachter bestellen mußte. Und Parteianwärter wurde.

Graf von Soden: überbringt ein Gedicht, weiß-blau eingerahmt von Herrn Graf in Nürnberg. Hat einen guten Eindruck von Gauting, Pfarrer ländlich, die Kinder grüßen alle Grüß Gott, die Kolonisten allein Preußen, geht dort zur Prozession, und zur Silvesterpredigt.

Prinzessin Hildegard: Trotz allen Abredens kommt sie immer wieder. Hat Chokolade abzugeben vergessen und lässt es später durch Baronin Rodich
Möglicherweise handelt es sich um Helene Freiin von Rodich
nachbringen.

Mr. Hathaway, alt geworden, spricht auch Deutsch. Die Zahl der Anwerber noch festgesetzt werden, aber nicht ausgefüllt. Er mahnt, die Kultur habe Arterienverkalkung - Es sei schwer, diesen Plan Gottes zu verstehen daß der große Verderber erst kommen muß. Später französischer Comte Graf Vaux und Karte abgegeben Baron d'Huart, Attaché

Herr und Frau König, Berlin, von Fritz kommend. Im Urlaub immer wieder hier. Er ist nicht Parteigenosse. Sehr begeistert.

Um einen Eintrag ins Missale bittet Marg. Weigl, Cottbus, Niederlausitz, Sandower Hauptstr. 11. War mit einem Kind im Dom, ging wegen Gedränge weg und erhielt vor dem Wagen ein Kreuzlein für das Kind.
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