Tagebucheintrag vom 8. Dezember 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 44,45

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Mittwoch, 8. Dezember. Kein Feiertag, aber in den Kirchen dort gehalten.

Fischer-Giehrl: Frau Seifert war in die Kirche gegangen, hat ans Christkind Brief geschrieben, um einen alten Mantel, damit sie in die Kirche gehen könne. Schickt sechs Eier zu Weihnachten .. Den Prozess mit der Schwester gewonnen. Quinquaginta für Schuster und anderes im Hause. Sankt Paul, die Abendkirche.

Dr. Höck: Bringt Mappe von der christlichen Kunst. Wer soll Nachfolger werden? Pater Wienken, und er selber die Arbeit tun. Warum nicht die Allerseelenpredigt oder einen Weihnachtsartikel. ..... Ein Fräulein will meinen Kreuzweg malen - Nein.

Luise Gstaltmayer: Trägt die Zeitung aus, will aber dem Tagblatt treu bleiben. Mutter Verkalkung und dafür immer die teuerste Medizin, darum komme sie nicht mehr mit. Das Hungerleidenmüssen sei so schwer für die geistige Freude. Am 1. immer wieder Schulden bezahlen. Quinquaginta.

Venator - das zwanzigjährige Jubiläum. Quinquaginta. Erhält viele Briefe vom Stud. Berlin.

Schwester Fidelis - Kreuzweg für den Dom und auch in Thon. Kreuzweg ist fertig. Immer wieder neue Bestellungen. Cannstätter haben mich nicht verteidigt.

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19.00 Uhr Dompfarrer Schaller von Regensburg. Über eine Verkündigung, die wir gleich abfassen.